TOP7: Die besten Tauchreviere der Welt
Tauchen ist eine der besten Möglichkeiten, um eine völlig neue Welt zu entdecken. Unterwasser ergeben sich Einblicke, die anders gar nicht wahrnehmbar wären. Gerade im Urlaub ist das Tauchen eine ideale Aktivität, um mal von dem stressigen Alltag abzuschalten. Dabei kann ein Tauchkurs auch relativ zügig absolviert werden und ist auch ohne große Vorkenntnisse erfolgreich meisterbar.
Doch leider sorgt die steigende Umweltverschmutzung dafür, dass die Orte, an denen die Unterwasserwelt noch genossen werden kann, zurückgehen. Doch welche Tauchreviere sind die Besten und wo lohnt sich der Urlaub allein für das Tauchen?
Im folgenden werden die sieben besten Tauchspots vorgestellt.
Chuuk, Mikronesien
Kriege gehen immer mit einer Zerstörung einher. Was schlecht für den Menschen ist, kann aber auch eine einzigartige Möglichkeit für die Natur darstellen. So erging es auch dem Inselatoll Chuuk im Pazifischen Ozean.
Hier haben die US-Amerikanischen Streitkräfte einen Japanischen Stützpunkt angegriffen und zahlreiche Schiffe versenkt. Diese sind seitdem im Wasser und stellen eine einzigartige Gelegenheit für die Unterwasserwelt dar.
Die Wracks wurden längst von Korallen eingenommen und die Wassertemperatur liegt bei angenehmen 30°C. Des Weiteren sind viele Details der Schiffe immer noch vorhanden. Dazu gehört das Porzellan, Gasmasken, oder die Sake-Flaschen an Bord.
Dieser Tauchspot ist auch für Anfänger geeignet und gilt als einer der besten Orte für das Wracktauchen. Nicht nur Schiffe sind dort in dieser Unterwasser Welt, sondern selbst Flugzeuge wurden hier versenkt. Daher sollte man sich diesen einmaligen Ort sicherlich nicht entgehen lassen.
Raja Ampat, Indonesien
Indonesien ist nicht nur bei Tauchern beliebt, sondern zieht Touristen mit verschiedensten Interessen an. Die Natur ist einmalig und die Insel Bali gilt als ein zentraler Punkt für Auswanderer. Vor den Inseln liegen einige der bekanntesten Surfspots und natürlich ist auch das Tauchen sehr beliebt. Ist Indonesien doch das Land mit den meisten Inseln und kann daher eine sehr große Vielfalt an verschiedenen Orten bieten.
Dabei sticht allerdings Raja Ampat hervor. Dieses Tauchrevier liegt zwischen den Inseln Gam und Batanta. Berühmt geworden ist dieses Korallenriff vor allem für seine Artenvielfalt. Hier können so viele Fische bewundert werden, wie bei kaum einem anderen Riff. Über 374 verschiedene Fischarten wurden hier gezählt und wer eine sehr natürliche Umgebung erleben möchte, der ist hier genau richtig aufgehoben.
Nicht nur die Fischarten stechen heraus, denn es gibt auch Rochen, Lederschildkröten und Zwergseepferdchen. Für jeden Taucher, der eine große Artenvielfalt schätzt, ist dieser Ort zu empfehlen.
Ras Mohammed, Ägypten
Ägypten ist auch trotz der angespannten politischen Lage immer noch eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen. Die außerordentliche Gastfreundschaft, die reichhaltige Kultur und natürlich auch das gute Wetter laden hier zu einem Urlaub der Extraklasse ein.
Einer der beliebtesten Reiseorte ist Sharm El-Sheikh. Viele genießen einfach die Zeit am Roten Meer, reiten entweder auf Kamelen, oder erkunden die örtliche Kultur.
Doch auch für Taucher ist dieser Ort ideal, denn Ras Mohammad bietet mit Wassertemperaturen von über 22°C das ganze Jahr über eine gute Gelegenheit, um die Korallenriffe zu erkunden. Hier gibt es einzigartige Fische und zahlreiche Korallen zu bestaunen.
Allerdings muss hier festgehalten werden, dass der Tauchtourismus auch seine Spuren hinterlässt. So sollte man es unbedingt unterlassen, die Korallen oder Muscheln zu berühren. Zur Hochsaison sind zudem viele Touristengruppen in dieser Gegen unterwegs. Wer lieber in kleineren Gruppen die Unterwasserwelt genießen möchte, der sollte entweder außerhalb der Hauptsaison hier tauchen, oder einen anderen Tauchspot aufsuchen, der noch natürlicher belassen ist.
Carriacou, Karibik
Auf Carriacou hat man das Gefühl, als sei man in einer älteren Zeit angekommen. Die Insel ist sehr natürlich und kaum vom Tourismus geprägt. Die meisten Einheimischen leben auch nicht vom Tourismus, sondern sind noch in der Viehwirtschaft tätig. Dies liegt daran, dass die meisten Touristen nur für wenige Tage bleiben und eine der sehr einfachen Unterkünfte nutzen. Da die Insel kaum Attraktionen bietet, gibt es also kaum einen Grund, weshalb die Bewohner sich auf den Tourismus einstellen sollten.
Doch das Korallenriff vor der Insel ist einer dieser Gründe, weshalb sich ein Besuch dort lohnt. Der Tauchspot wird als Sisters Rock bezeichnet und hier finden sich sowohl Korallen, als auch zahlreiche Fische. Oftmals wird dieser Ort auch mehr als Unterwasser Garten bezeichnet. Auf Grund der zahlreichen Korallen und anderen Pflanzen ist dies durchaus zutreffend.
Der Vorteil ist hierbei, dass der Tauchspot nicht von Touristen überrannt ist und man dieses Tauchrevier ganz in Ruhe genießen kann.
Nordatlantik, Norwegen
Nicht immer muss man für eine beeindruckende Natur eine weite Reise antreten. Norwegen liegt nicht allzu entfernt, kann aber dennoch durch eine sehr beeindruckende Unterwasserwelt überzeugen.
Die Fjorde sind hierbei eine der großen Naturspektakel in Norwegen. Finden sich hier doch zahlreiche Fische und Pflanzen wieder, die auch in der Nordsee anzutreffen sind.
Besonders empfehlenswert ist der Saltstraumen bei Bodø. Das Wasser weist hier eine Geschwindigkeit von über 40 km/h auf. Besonders exotische Fische können hier nicht angetroffen werden, wer aber schon immer mal zwischen Heilbutten, Dorschen und Nacktschnecken tauchen wollte, der ist hier genau richtig aufgehoben.
Malediven
Die Malediven sind ein sehr populäres Reiseziel. Auf den zahlreichen Inseln können sich Touristen verwöhnen lassen und den Alltagsstress vergessen.
Nahezu jedes Resort verfügt zudem über Angebote für Taucher. Viele Resorts wurden darüberhinaus gezielt in der Nähe von Riffen gebaut. Dadurch liegt die spektakuläre Unterwasserwelt direkt vor der eigenen Haustür und kann bewundert werden.
Um die Riffe zu schützen wurden seitens der Regierung allerdings einige Auflagen geschaffen. So darf jeder Tauchgang nicht mehr als 60 Minuten dauern und nicht tiefer als 30 Meter sein. Damit soll auch langfristig sichergestellt werden, dass die Natur unter der Wasseroberfläche erhalten bleibt.
Great Barrier Reef
Das Great Barrier Reef ist das größte zusammenhänge System von Korallenriffen der Welt. Wohl jeder Taucher hat schon mal von dem Great Barrier Reef gehört und es gehört unstrittig zu den besten Tauchrevieren, die unsere Erde zu bieten hat.
Allerdings muss angemerkt werden, dass das Great Barrier Reef mittlerweile vom Massentourismus gezeichnet ist. Auch wenn die Fläche des Riffs sehr weitläufig ist, haben die über 2 Millionen Touristen pro Jahr schon deutliche Spuren hinterlassen.
Dennoch lohnt sich das Tauchen oder Schnorcheln am Rande Riffs und weist neben einer hohen Artenvielfalt auch eine beeindruckende Sichtweite auf.
Header-Bild: Underwater world – panorama, ANASTASIA PYRYEVA, stock.adobe.com