Iran Wüsten Reise: Persischer Golf und Wüste Lut

Iran Wüsten Reise: Persischer Golf und Wüste Lut
Bild: nomad GmbH
Geländewagen-Expedition zum persischen Golf und in die Dasht-e Lut, die grösste Sandwüste Irans
Kategorie: Gruppenreise, Geländewagenreise, Wüstenreise, Erlebnisreise
22 Tage    ab 4290 Euro    Zum Anbieter

Die Erkundung der naturbelassenen Küsten am Persischen Golf und der extremen Wüste Dashte Lut bilden die gegensätzlichen Pole dieser abenteuerlichen Expeditions-Sonderreise. In der Straße von Hormuz liegen die Inseln Qeshm, Hengam und Hormuz - Naturparadiese mit urwüchsigen Mangrovenwäldern voller Vögel, mit Delphinkolonien und Schildkrötenstränden . Im Norden schließt sich die Wüste Dasht-e Lut an, deren spektakuläre Fels- und Dünenfelder noch bis vor wenigen Jahren als unpassierbar galten. Ihre Durchquerung bildet den Höhepunkt dieser Pionierfahrt. Wir dringen in die Schluchten zwischen scheinbar endlosen Felsriegeln ein und erkunden ein Sanddünengebiet mit bis zu 420 Meter hohen Sterndünen. Dabei stoßen wir auf Meteoritentrümmer, picknicken im Schatten einer der seltenen Akazien und kreuzen vielleicht die Spur eines Wüstenfuchses. Die Besichtigung der Seidenstadt Yazd führt zurück in die Zivilisation.

Das erfahrene Expeditionsteam, das uns begleitet, ist vielfach wüstenerprobt. Kurze Wanderungen an besonders schönen Stellen sorgen zwischendurch immer wieder für Bewegung und Abwechslung. Fahrten in unwegsamem Gelände und das vollständige Fehlen von Pisten in der Dasht-e Lut machen den eigentlichen Reiz der Strecke aus und erfordern zugleich Durchhaltevermögen.

Behördliche Willkür und die Wetterverhältnisse können zu allen Jahreszeiten Änderungen der Route erforderlich machen. Die Entscheidung über die Route trifft in jedem Fall die Expeditionsleitung vor Ort.


1. Tag: Anreise nach Tehran
Flug von Frankfurt nach Tehran und Ankunft dort am Abend. Fahrt zum Hotel und Übernachtung in Tehran.

Flughafentransfer vom bzw. zum Flughafen/Airport Imam Khomeini

Tehran -- Hotel **** -- 1 Nacht

2. Tag: Bandar Abbas
Bereits am nächsten Tag fliegen wir weiter Richtung Süden und landen in Bandar Abbas. Je nach Flugzeit haben wir zuvor noch die Gelegenheit, den Golestan Palast in Tehran zu erkunden und einen kurzen Spaziergang in der Stadt zu unternehmen. In Bandar Abbas angekommen, erwartet uns bereits unser Wüstenteam. Am Abend gehen wir gemeinsam Essen und probieren die lokale, gut gewürzte Küche des iranischen Südens aus. Wir übernachten in einem Hotel in Bandar Abbas.

Englisch (ESCG) oder Deutsch (GSCC) sprechende, lizensierte Reiseleitung

Inlandsflug Tehran-Bandar Abbas (domestic flight)
Hotel -- 1 Nacht

3. - 5. Tag: Inseln im Persischen Golf - Qeshm und Hormuz
Qeshm, die größte Insel im Persischen Golf, ist ein Zentrum der Bandari-Kultur und besticht durch eine ganze Reihe von Naturschönheiten. Fast die gesamte Insel war von der UNESCO zum Geopark erklärt worden - und war damit der einzige im Nahen und Mittleren Osten (von 88 Geoparks weltweit). Im Jahr 2013 wurde dem Qeshm-Geopark dieser Status von der UNESCO zunächst wieder aberkannt, da die iranische Regierung die notwendigen Voraussetzungen zum Schutz der Natur nicht erfüllt hatte.Wir nehmen uns zwei Tage Zeit, um die Insel kennen zu lernen. Zu den ersten Höhepunkten gehören die Kharbas-Höhlen (Ghar-e Kharbas) mit Gängen und Höhlen, die bereits in vorislamischer Zeit aus dem Fels gehauen wurden, und das Darreh Setareha, das sogenannte Sternental, mit seinen schroffen und höchst fotogenen Erosionslandschaften.Am Nachmittag des Ankunftstages unternehmen wir eine Bootsfahrt auf die Nachbarinsel Hengam. Während der Fahrt kann man in der Regel Delphine beobachten. Auf der Insel gibt es zahlreiche schöne Strände, und man kann (mit entsprechend mitgebrachter Ausrüstung) schnorcheln gehen.Wieder zurück auf der Hauptinsel erreichen wir nach einer ersten Zeltübernachtung den Namakdan-Salzdom. Später wandern wir in die Tang-e Chahkuh. Diese mehrere Kilometer lange, sehr schmale Klamm hat sich in das ockerfarbene Sedimentgestein hineingefressen und bietet wieder einmal mannigfache Fotomotive. Am Nachmittag erreichen wir den Jangal-e Hara. In diesem Mangrovenwald können wir während einer Bootsfahrt neben Delphinen besonders in den Wintermonaten zahlreiche Vögel beobachten. Auf unserem weiteren Weg entlang der Küste bummeln wir durch Bandar Laft. Dieser kleine Hafen ist von zahlreichen Badgir (Windtürmen) geprägt.Wir übernachten ein zweites Mal auf der Insel, bevor wir am Morgen des kommenden Tages die Fähre zurück aufs Festland nehmen.Zuvor besichtigen wir die alte portugisische Festung von Hormuz. Anschließend wenden wir uns ins Landesinnere und suchen uns einen Übernachtungsplatz in der Nähe von Minab

Hotel -- 3 Nächte

6. - 7. Tag: Der Markt in Minab und die Küste Hormozgans
Das bunte Treiben auf dem wöchentlichen Markt von Minab schlägt uns am Morgen des heutigen Tages in seinen Bann. Anschließend geht es zurück an die Küste. Auf unserem Weg nach Süden passieren wir Mangrovenwälder, Schlammvulkane und staunen immer wieder über die bizarr erodierten Formen, zu denen Wind und Wasser aus den küstennahen Sedimentgesteinen geformt haben.Wir übernachten gleich zweimal in Strandnähe und haben so auch Zeit für lange Spaziergänge und natürlich ein Bad im Persischen Golf.

Jask -- Zelt - -- 2 Nächte

8. - 9. Tag: Durch die "Badlands"
In den nun folgenden zwei Tagen suchen wir uns einen Weg über den Kuh-e Bashakerd, der immerhin schon eine Höhe von über 2.300 Metern erreicht, und vorbei am Hamum Jazmuriyan - einer riesigen, abflusslosen Senke - nach Norden. Dieser Teil der Reise hat bereits Expeditionscharakter, denn in dieser wasserarmen Region gibt es nur sehr vereinzelte Oasen, sodass wir total auf uns gestellt sind.

Hamum Jazmuriyan -- Zelt - -- 2 Nächte

10. Tag: Die alte Oase Bam
Am Abend des Tages erreichen wir Bam und wissen sicherlich die Annehmlichkeiten der Duschen im Hotel zu schätzen.

Bam -- Hotel **** -- 1 Nacht

11. - 18. Tag: Expedition in die Dasht-e Lut: Querung von Süd nach Nord
Wenngleich die Arg-e Bam, die Zitadelle von Bam, durch das Erdbeben fast gänzlich zerstört wurde, werden wir doch einen Bummel zu der alten, derzeit in Renovierung befindlichen Festung unternehmen, bevor wir die Oase verlassen und in die südliche Lut hineinfahren. Hier liegt eine letzte, heute verlassene Oase namens Sharukhabad, deren stark verwitterte Kuppelbauten wir aber nur als groben Orientierungspunkt nehmen. Vor uns erstrecken sich die nahezu vegetationsfreien Ebenen von Zangi Ahmad, die wir nach Osten hin mit Ziel auf die Sanddünen queren.In den nun folgenden Tagen erkunden wir zunächst die Dünengebiete der östlichen Lut ausführlich. Ihre höchsten Grate verlaufen überwiegend in Südwestrichtung, doch je weiter wir in ihr Zentrum vordringen, desto verwirrender wird das Muster der Dünenzüge. Tief greifen hier die Finger der riesigen, bis über 420 Meter hohen Sterndünen ineinander. Eines unserer Ziele ist das "Tal der Meteoriten", eine Gegend der Wüste, in der Reste eines außerirdischen Himmelskörpers verstreut liegen. Diese Gesteine zeichnen sich in erster Linie durch ihren hohen Eisengehalt aus und sind daher besonders schwer.Dann wenden wir uns gen Westen und queren die flacheren Ebenen der zentralen Lut. Hier überdecken mächtige, einzeln stehende Sterndünen einen flachen Wüstenboden, aus dem nur dann und wann bizarr geformte Überbleibsel eines ehemaligen Meeresbodens aufragen. Ein wenig erinnern diese Kalksteinmonolithe an die Formationen der ägyptischen Weißen Wüste.Je weiter wir nach Westen gelangen, desto höher erheben sich vor uns die Kalutas, von Wind und Sand stromlinienförmig erodierte Kalksteinfelsen. Sie sind scharfgratig und stehen in langen, parallelen Reihen hintereinander. Entlang der Kalutas bewegen wir uns nun weiter nach Norden und erreichen schließlich die Oase Deh Seyf, die an dem alten Karawanenweg von Shahdad nach Nehbandan liegt. Hier können wir erstmals wieder Wasser nachfüllen, und verbringen die Nacht entweder nochmals in den Zelten oder vielleicht auch im Garten oder auf dem Hausdach eines der freundlichen Oasenbauern.Der mächtige, über 4.000 Meter hohe Gebirgszug des Kuhha-ye Kuhbonan begleitet uns auf unserem Weg nach Nordwesten. Die weiten, im Sonnenlicht schwarz glitzernden Ebenen der nördlichen Lut kontrastiereren hier mit den leuchtend rot und weiß gebänderten Abhängen der Berge. Bei Ravar erreichen wir eine einsame Karawanserei, die sich pittoresk unterhalb des Berges duckt. In der Nähe verbringen wir unsere letzte Zeltnacht.

Ravar Caravanserai -- Zelt - -- 8 Nächte

19. - 20. Tag: Yazd
Nun steuern wir Yazd an und freuen uns auf die erste Hotelübernachtung mit Dusche nach der langen Zeit in der Lut. Trotz des trockenen Klimas zeigt sich die Stadt dank der bis zu 50 km langen Bewässerungskanäle erstaunlich grün. Im 5. Jahrhundert gegründet, erlebte Yazd im 14. und 15. Jahrhundert aufgrund seiner begehrten Teppiche und Seidenstoffe eine Blütezeit.Am Abend verabschieden wir uns mit einem gemeinsamen Essen von unserer Crew, die den langen Weg zurück nach Tehran ohne uns zurücklegen wird.Der gesamte folgende Tag steht uns für eine Erkundung des Basars, der unter UNESCO-Schutz stehenden Altstadt - noch fast vollständig von einer Lehmziegelmauer umgeben - mit ihren prächtigen Moscheen und Mausoleen, und der gewaltigen Schweigetürme der Zoroastrier, wo früher deren Tote ausgesetzt wurden, zur Verfügung.

Yazd -- Hotel **** -- 2 Nächte

21. Tag: Zurück nach Tehran
Am heutigen Tag geht es für uns – je nach Flugplan – per Flugzeug oder per Zug zurück nach Teheran, wo wir ein letztes Mal übernachten. So haben wir entweder in Yazd oder in Tehran noch etwas Zeit, um letzte Einkäufe zu erledigen, oder einfach durch die Stadt zu bummeln.

Tehran -- Hotel **** -- 1 Nacht

22. Tag: Das Ende der Reise
Am frühen Morgen erfolgen Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland.

Linienflüge
7 Hotel- und Gasthausübernachtungen
14 Zeltübernachtungen
Tehran: Flughafentransfer (Tag 1)
Tehran: Tagestour im Kleinbus mit lokaler, Englisch sprechender Reiseleitung (Tag 2)
Tehran: Inlandsflug (Tag 2)
Camping-Ausrüstung mit 2-Personen-Zelten und Expeditionsküche
Trinkwasser während der Rundreise
in Tehran und Yazd lokale, Deutsch sprechende Städteguides (gesamt an 6 Tagen)
Rundreise in Geländewagen mit Englisch sprechendem, lizensiertem Driverguide
alle Exkursionen, Eintritte und Besichtigungen gemäß Programm
Besorgung der Visareferenznummer
ab 4290 Euro    Zum Anbieter    Andere Angebote für Iran
100 Urlaubsziele
Unendliche Weiten in den Wüsten des Iran Khaju-Brücke bei Nacht  (Bild: Khaju Bridge, Isfahan, Hamed Saber , CC BY) Kashan Akademie und Moschee  (Bild: nomad Reisen)

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